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8 Möglichkeiten, die WLAN-Reichweite zu verbessern

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Kabel und Kabelkanäle gehören längst der Vergangenheit an. Heute kann man das Internet von überall in der Wohnung oder sogar im Garten erreichen, ohne an eine Leitung angeschlossen sein zu müssen. Heute wird mit Funktechnologie nicht nur der PC mit WLAN verbunden. Aber wie kann man Abhilfe schaffen, wenn die vorhandene WLAN-Reichweite nicht ausreicht und man vielleicht doch auf Kabel zurückgreifen muss?

Mit ein paar einfachen Maßnahmen die WLAN-Reichweite verbessern

Die Bezeichnung WLAN ist englisch und steht für Wireless Local Area Network. Ein drahtloses, lokales Netzwerk also, das dem Funkstandard IEEE-802.11-Familie entspricht. Wie bei allen Funkverbindungen muss immer bedacht werden, dass andere elektronische Geräte die Funkfrequenz stören könnten. Daher müssen Geräte, die das WLAN-Netzwerk beeinträchtigen könnten, aus der Nähe entfernt werden. Selbst Wände und Decken können die Reichweite der Funkwellen ausbremsen oder ganz unterbrechen.

Auch wenn die Hersteller damit werben, dass das WLAN bis in den Garten und über mehrere Stockwerke reicht, sollte man bei dieser Behauptung vorsichtig sein. Diese Aussage beschreibt nur den Optimalfall. Im Mehrfamilienhaus kann schnell von diesem optimalen Fall abgewichen werden, wenn mehrere Provider im Spiel sind. Die Verbindungen untereinander stören sich oder brechen gar vollständig ab. Die Verbindung ist damit nicht ständig gewährleistet.

8 Möglichkeiten, das WLAN zu stabilisieren und erweitern

Um ein stabiles und weitreichendes WLAN-Netzwerk zu erreichen, können folgende Schritte unternommen werden:

  1. Alle möglichen Störquellen müssen als Erstes beseitigt werden.
  2. Der Funkkanal muss perfekt eingestellt sein.
  3. Nutzen Sie einen WLAN-Repeater.
  4. Ein zusätzlicher WLAN-Router kann für mehr Reichweite sorgen.
  5. Mit externen Antennen werden die Verbindungen stabiler.
  6. Verstärken der Sendeleistung durch einen WLAN-Booster
  7. Überprüfen Sie die Firmware auf ihre Aktualität und sorgen sie nötigenfalls für ein Update.
  8. Macht die Firmware Probleme sollte sie durch eine Alternative ausgetauscht werden.

1. Wie werden aber diese Schritte erfolgreich durchgeführt?

Um die Störquellen schon zu Beginn zu beseitigen, sollten Sie den Router oder das WLAN-Modem an einer erhöhten Position platzieren, Mikrowellengeräte oder DECT-Telefone aus dem direkten Umfeld nehmen, WLAN-Geräte vom Computergehäuse entfernt und nicht an metallischen Geräten abstellen, keinen weiteren erreichbaren Funk in der Nähe des WLAN-Funknetzes haben. Oft muss man sich auch mit den vorhandenen Gegebenheiten abfinden, da Mietwohnungen keinen großen Spielraum mehr bieten.

2. Wie wird der Funkkanal eingestellt?

Ein Großteil der WLAN-Geräte nimmt die Einstellung des Funkkanals automatisch vor. Genau hier kann das Problem bei der Verbindung dann begraben liegen. Normalerweise benutzt das Programm den Kanal 6. Dieser wird dann natürlich auch von den WLAN-Netzen der Nachbarn benutzt, die eine automatische Einstellung vorgenommen haben. Das kann zu kleinen und umfangreichen Störungen führen. Es ist ratsam, das Gerät auf Kanal 1, 10 oder 11 einzustellen, denn erfahrungsgemäß werden diese Kanäle weit weniger genutzt. Wie die Einstellung vorgenommen wird, erklärt die Produktbeschreibung.

Tipp: So stellen Sie ihr WLAN perfekt ein »

3. Was ist ein WLAN-Repeater?

Mit einem WLAN-Repeater ist es möglich, die Reichweite der WLAN-Verbindung zu erhöhen. Wie der Name schon sagt, wiederholt der Repeater ständig das Signal. Damit hält er die Verbindung von der WLAN-Basis bis zum Empfänger aufrecht. Dadurch hält der Repeater immer zwei Verbindungen offen. Damit halbiert sich automatisch die Übertragungsgeschwindigkeit. Es wird also lediglich das Funksignal ausgeweitet. Das funktioniert ganz einfach. Man steckt den WLAN-Repeater in der Nähe der WLAN-Basis in eine Steckdose. Automatisch erfolgt eine Verbindung über WPS zum Basisgerät. Ist die Verbindung erfolgt, zeigt der Repeater den Status der Verbindung an. Bei Verbindungsproblemen hilft das Handbuch durch FAQs weiter.

4. Reichweite mit einem zusätzlichen Router erhöhen

Zum einfachen Repeater gibt es auch die Möglichkeit, die Reichweite durch einen weiteren Router zu ermöglichen. Das hat den Vorteil, dass das Netzwerk nicht nur mit drahtlosen Geräten ausgebaut werden kann. Die Verbindung zu kabelgebundenen Geräten erfolgt dann über ein normales LAN-Kabel. Anleitungen gibt es auf den Herstellerseiten der Router.

5. Durch externe Antennen können Reichweiten ausgeweitet und Signale verstärkt werden

Besitzt der WLAN-Router einen externen Antennenanschluss, dann ist es möglich, eine zusätzliche externe Antenne zu nutzen. Damit wird nicht nur die Reichweite des WLANs vergrößert, sondern das WLAN-Signal zusätzlich verstärkt. Vor Nutzung sollte man sich über die Leistungsmerkmale der Antennen informieren. Externe Antennen sind meist mit einem RP-SMA-Anschluss ausgestattet. Bei diesen Antennen muss man zwischen Innen- und Außenantennen unterscheiden. Wichtig ist auch, den Abstrahlungswinkel zu beachten. Empfohlen werden von Experten in erster Linie folgende drei Antennentypen:

  1. die Rundstrahlantenne für den Innenbereich
  2. die Richtstrahlantenne, die innen und außen genutzt werden kann
  3. die Parabolantenne, die im Außenbereich eingesetzt wird.

Die Antennen bringen eine Verstärkung des WLAN-Signals von 3 bis 24 dBi. Wer nicht über einen passenden externen Antennenanschluss verfügt, kann oft das entsprechende Gerät umbauen und so trotzdem eine externe Antenne nutzen. Achten Sie darauf, immer baugleiche Antennen zu verwenden.

6. Wie arbeitet der WLAN-Booster?

Ein WLAN-Booster oder WLAN-Verstärker wird ebenfalls über den Anschluss für externe Antennen mit dem Router verbunden. Der Booster verstärkt die Sendeleistung. Sie liegt im Frequenzbereich von 2,4 GHZ. Der Verstärker hat zwei Vorteile. Er vergrößert die Sendeleistung des Router und verbessert zudem die Qualität des Signals. Dazu muss das Gerät zwischen die Antennenleitungen verschraubt werden.

Von der Regulierungsbehörde wurden folgende zulässigen Sendeleistungen für Wireless LAN im Bereich Telekommunikation und Post RegTP festgelegt:

  1. IEEE 802.11b – 2,4 GHz – 100 mW EIRP
  2. IEEE 802.11g – 2,4 GHz – 100 mW EIRP
  3. IEEE 802.11a – 5,4 GHz – 1 W EIRP

Diese Werte führen dazu, dass der WLAN-Booster in Deutschland nicht genutzt werden darf, da er in kurzer Zeit die vorgegebenen Richtwerte übersteigt.

7. Firmware aktualisieren oder austauschen

Es ist wichtig, die Firmware immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Sie schließt, wenn Sie immer aktuell ist, die bekanntesten Sicherheitslücken. Man kann Geräte daher automatisch updaten lassen und hat so immer die neueste Version. Auch ein manuelles Update ist jederzeit möglich.

8. Kann die Firmware ausgetauscht werden?

Sie haben eine alternative Firmware heruntergeladen. Ist es möglich, diese auch zu nutzen? Sie können alternative Firmware nutzen müssen sich aber dabei im Klaren sein, dass das immer auf eigenes Risiko des Nutzers geht. Man kann alternative Firmware jederzeit herunterladen und auch nutzen. Dadurch gehen aber sämtliche Garantieansprüche verloren. Mit dem Einsatz der alternativen Firmware verwirkt sich der Nutzer jegliche Haftungs- und Ersatzansprüche gegenüber dem Hersteller.

Achtung: Die Verstärkung von Sendefrequenz über die gesetzlichen Vorgaben oder Richtlinien hinaus sind illegal und damit strafbar.

Warum aber alternative Firmware und warum gibt, es diese überhaupt? Für jedes Land gibt es zum WLAN-Router oder Modem eine eigene Firmware. Aufgrund anderer Richtlinien in verschiedenen Ländern kann der Einsatz einer alternativen Firmware sinnvoll sein. So hat die USA zum Beispiel die Möglichkeit ein 2,4-GHz-WLAN-Netzwerk (1000 mW) ganz legal zu nutzen. Dafür wird die Firmware anders angelegt. Zum Vergleich: Das ist 10 Mal höher als in Deutschland.

Außerdem gibt es alternative Programme als originale Firmware, die auf Linuxbasis laufen. Diese Option sollte man aber nur dann nutzen, wenn man sich damit auskennt und mit der neuen Firmware vertraut gemacht hat. Ansonsten droht, dass die bisherige Firmware unbrauchbar wird. Empfohlene Programme sind:

Es handelt sich um eine Open-Source-Software. Das bedeutet, dass das Programm auch durch den Anwender weiterentwickelt werden kann. Bei allem sollte man aber immer daran denken, dass es Richtwerte gibt, die nicht überschritten werden dürfen.

Geschrieben von
André Riechert
André ist als gelernter Informatiker für die technische Entwicklung und redaktionelle Leitung verantwortlich. Er beschäftigt sich schon seit seiner Jugend mit dem Computer und dem Internet. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen.
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