Die „Letzte Meile“ im Internet bezieht sich auf den Abschnitt des Netzwerks, der den Zugang des Endbenutzers zum Internet ermöglicht. Dieser Abschnitt umfasst normalerweise die physische Verbindung zwischen dem ISP (Internet Service Provider) und dem Endbenutzer. Diese wird als Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bezeichnet
Die „Letzte Meile“ ist oft der Flaschenhals, der die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Internetzugangs beeinträchtigt, insbesondere in ländlichen Gebieten oder in Gegenden mit veralteter Infrastruktur. So sind heutzutage nahezu alle Vermittlungsstellen mit mehreren Gigabit/s schnellen Glasfaserkabeln verbunden, während auf der „Letzten Meile“ in der Regel noch zweiadrige Kupferleitungen verlegt sind. Der Grund dafür ist, dass die „Letzte Meile“ im Allgemeinen teurer und schwieriger zu verlegen ist als die Kern-Infrastruktur.
Um die Qualität des Internetzugangs in der „Letzten Meile“ zu verbessern, haben viele ISPs in den letzten Jahren in den Ausbau ihrer Netzwerkinfrastruktur investiert und neue Technologien wie Glasfaser und Breitbandkabel eingeführt. Auch andere Ansätze wie drahtlose Verbindungen oder Satelliten-Internet haben Einzug gehalten.