Ein leistungsstarker Internetanschluss ist nicht in jedem Winkel der Republik möglich. In einigen Bereichen ermöglichen die bestehenden Telefon- und Kabelnetze nur mäßige Geschwindigkeiten. In solchen Fällen kann Internet per LTE eine echte Alternative sein. Der deutliche Ausbau des LTE-Netzes ermöglicht es Nutzern, auch in abgelegenen Regionen einen schnellen Internetanschluss zu bekommen. Der Zugang funktioniert dann über das Mobilfunknetz per LTE. Zwischen Mobilfunknetz und heimischen WLAN müssen Sie allerdings einen LTE-Router schalten.
Ein LTE-Router ähnelt technisch stark einem DSL-Router. Das Gerät erzeugt ein WLAN, in dem die eingewählten Geräte automatisch mit dem mobilen Internet verbunden sind. Damit entspricht die Grundfunktion der eines DSL-Routers. Allerdings gibt es entscheidende Unterschiede. So ist in einem LTE-Router das Modem integriert und Sie benötigen eine SIM-Karte. Wichtig ist ebenfalls die Unterscheidung der Mobilfunkstandards. Um LTE zu empfangen, muss der Router die 4G-Übertragung unterstützen, also ein echter LTE-Router sein. UMTS-Router (3G) ermöglichen ebenfalls Zugriff auf das Mobilfunknetz, unterstützen aber keine LTE-Geschwindigkeit.
LTE-Router: Test und Empfehlungen
An dieser Stelle möchten wir Ihnen drei Top-Geräte aus der Rubrik LTE-Router vorstellen. Je ein Gerät für die Mittelklasse und für den High-End-Bereich sowie ein Einsteigergerät.
FAQ: Das sollten Sie über LTE-WLAN-Router wissen
Was ist ein LTE-Router?
Ein LTE-WLAN-Router ist ein Gerät mit SIM-Karte, das einerseits als Modem eine Verbindung in das schnelle LTE-Netz aufbaut. Andererseits baut es ein WLAN auf, in das Sie sich wie bei einem normalen Internetanschluss mit Ihren Endgeräten einwählen können. Der wesentliche Unterschied zu einem DSL-Router ist die doppelte Funktion als Modem und Router. Mit einem solchen Gerät können Sie einen langsamen DSL-Anschluss ersetzen oder als Backup-Lösung Ausfälle kompensieren. Im mobilen heimischen WLAN sind Anwendungen wie Streaming, Online-Spiele oder Internet-TV möglich.
Was ist LTE?
Wie unterscheiden sich UMTS-Router und LTE-Router?
UMTS-Router und LTE-Router unterscheiden sich in einem wesentlichen Punkt. Während ein LTE-Router abwärtskompatibel ist und auch im UMTS-Netz arbeitet, kann ein UMTS-Router kein LTE-Empfangen. Das bedeutet: Ein UMTS-Router bietet Ihnen ein schwächeres Internet mit je nach technischer Spezifikation maximal 14,4 MBit/s oder zukünftig 42,2 MBit/s. Gute LTE-Router können Sie übrigens nicht nur für beide Netze nutzen, sondern diese schalten auch automatisch zwischen LTE und UMTS um, wenn das LTE-Netz temporär nicht verfügbar ist.
Dualband, Triband, Quadband – worauf muss ich achten?
Häufig finden Sie Zusatzbezeichnungen wie Dual-, Tri- oder Quadband. Damit sind Frequenzbereiche im Mobilfunk gemeint. Dualband bedeutet, dass der Router im Frequenzbereich von 900 MHz und 1800 MHz arbeitet. Das ist in Europa Standard für LTE. Das Triband schließt die Frequenz von 1900 MHz ein, die in Nordamerika verbreitet ist. Im Quadband kommt der Frequenzbereich um 850 MHz hinzu. Auch dieses Frequenzband ist in Nordamerika verbreitet. Sie müssen diese Angaben i. d. R. nur beachten, wenn Sie Import-Geräte kaufen oder den Router im Ausland nutzen möchten. Die europäischen Dualband-Geräte funktionieren in Deutschland ebenso wie Tri- und Quadband-Router.
Muss ich bei einem LTE-Router mit einer Datendrosselung rechnen?
Der LTE-Router baut lediglich eine Verbindung ins Internet und das heimische WLAN auf. Die Abrechnung für den Internetzugang erfolgt nach Ihrem Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter. Nutzen Sie eine Datenflatrate mit Obergrenze, drosselt Ihr Mobilfunkanbieter die Bandbreite nach deren Erreichen auf meist maximal 53,6 kBit/s. Achten Sie daher beim Einrichten eines mobilen WLAN auf eine ausreichend große Datenflatrate. Denn viele Internetanwendungen sind datenhungrig und ein zu knapp bemessenes Datenvolumen ist schnell aufgebraucht.