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WLAN ohne Vertrag: Tipps + Tarife für flexibles Surfen

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☝️ Das Wichtigste in Kürze
  • WLAN ohne Vertrag ist über einen Internetanschluss mit flexibler Kündigungsfrist möglich.
  • Nicht alle Anbieter haben WLAN-Tarife ohne Vertrag im Angebot.
  • Die Angebote sind teurer als Tarife mit fester Laufzeit.
  • Zusätzlich müssen Sie mit Mehrkosten durch fehlende Neukundenrabatte oder Boni sowie Geräte rechnen.
Internetanschluss
Welche WLAN-Angebote gibt es? Wir haben den Überblick!

Funktioniert das heimische WLAN auch ohne Vertrag? Fast. Es gibt viele Tarife mit monatlicher Kündigungsfrist. Diese Flex-Tarife sind faktisch Angebote für das WLAN für zu Hause ohne Vertrag. Dabei buchen Sie im Kern einen ganz normalen Internetanschluss. Sie sind jedoch nicht an eine Laufzeit gebunden, sondern können flexibel kündigen. 

Es gibt wie bei allen Tarifen einige Feinheiten zu beachten. Wir stellen Ihnen interessante Tarife für WLAN ohne Vertrag vor und nennen Vorteile und Nachteile. So können Sie entscheiden, ob diese Angebote für Sie eine Option sind oder Sie doch lieber auf die Tarife mit fester Laufzeit zurückgreifen.

Unsere Meinung

Bild von André - Autor bei DSLVergleich.net
André R.

„WLAN ohne Vertrag kann eine gute Alternative zum Festnetz sein, ist jedoch nicht bei allen Anbietern verfügbar, z.B. nicht bei Vodafone. Flex-Tarife sind teurer als solche mit fester Laufzeit, was ein Nachteil ist. Ein intensiver Tarifvergleich wird empfohlen, da das heimische Netzwerk über jeden Anschluss aufgebaut werden kann. Entscheiden Sie gut, ob sich die höheren Kosten für Sie lohnen.“

WLAN-Angebote im Vergleich

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WLAN für zu Hause, aber ohne festen Vertrag

Das WLAN für zu Hause hängt von einem guten Internetanschluss ab. Denn das ist zwingend erforderlich, um ein Netzwerk in den eigenen vier Wänden aufzubauen. Folglich sind Angebote für WLAN für zu Hause immer Tarife für einen Internetanschluss. Das können klassische DSL-Tarife sein, aber auch Angebote über Glasfaseranschlüsse, Kabel-Internet oder sogar mobile Internetzugänge per Homespot. 

Welche Anschlussart die beste ist, hängt von den individuellen Präferenzen ab. Es gibt allerdings kaum WLAN ohne Telefon (-flatrate). Daher sind Tarife für ein WLAN für zu Hause in der Regel Doppelflatrates aus Telefon und Internet zum Festpreis oder sogar Triple-Play-Angebote inklusive Fernsehen.

Wenn Sie einen Anschluss ohne festen Vertrag wünschen, können Sie selbstverständlich über solche Tarife ebenfalls ein WLAN realisieren. Das Angebot ist jedoch deutlich eingeschränkt und es gibt praktisch keine Tarife, die auch das TV-Angebot einschließen. 

Die weiteren Unterschiede sind entscheidend. Die sogenannten Flex-Tarife bedeuten höhere Preise, aber eine kurze Kündigungsfrist. Das WLAN für zu Hause bedeutet in der Summe mehr Flexibilität, aber einen geringeren Angebotsumfang.

Anbieter – welche Tarife gibt es?

Wichtig zum Verständnis und für Ihre Suche: Es handelt sich immer um Internettarife – mit oder ohne Festnetz oder/und TV-Angebot. Denn es gibt keine WLAN-Tarife, sondern Sie wählen stets einen Internettarif, über den Sie zu Hause Ihr WLAN einrichten.

Die meisten bekannten überregionalen und regionalen Anbieter haben zumindest teilweise WLAN-Tarife ohne Vertrag im Portfolio. So können Sie aus einer kleinen Auswahl den für Sie passenden Tarif aussuchen und einen Vertrag abschließen. 

Die wichtigsten Anbieter für WLAN ohne Vertrag

Sie können Flex-Verträge mit monatlicher Kündigungsfrist bei fast allen namhaften WLAN-Anbietern bekommen. Dazu zählen: 

Vodafone bietet aktuell keine Verträge ohne feste Laufzeit an. Eine Besonderheit gibt es bei PŸUR. Der Anbieter hat Tarife im Programm, die nur den Internetanschluss ohne Telefonoption beinhalten. Die Mindestlaufzeit beträgt jedoch drei Monate. Anschließend kann der Vertrag monatlich gekündigt werden. Das Angebot ist regional begrenzt verfügbar.

Auch „ohne Vertrag“ ist ein Vertrag

Der Begriff „ohne Vertrag“ ist etwas irreführend. Es handelt sich genau genommen um ganz normale Verträge. Anders als bei Tarifen mit fester Laufzeit können Sie diese Angebote jedoch flexibel monatlich kündigen und so jederzeit den Vertrag beenden.

Attraktive Angebote für WLAN ohne Vertragslaufzeit

Wir geben Ihnen einen Überblick über attraktive Angebote für das WLAN für zu Hause ohne Vertrag. So finden Sie leichter einen Einstieg zur Recherche.

  • DSL und ohne feste Laufzeit: Über den klassischen Telefonanschluss können Sie unter anderem bei Telekom, 1&1 sowie Regionalanbietern Tarife für das WLAN ohne festen Vertrag finden. Die Preise sind recht unterschiedlich. Günstig sind 1&1 und o2, während die Telekom sich an der oberen Grenze des Preisgefüges befindet. Freenet lockt ebenfalls mit monatlichen Kündigungsfristen und moderaten Preisen. Regional begrenzt bietet PŸUR sogar Gigabitanschlüsse, aber mit einer (nur) dreimonatigen Mindestlaufzeit. 
  • Kabel-Internet ohne Vertrag: Das TV-Kabelnetz gilt als leistungsstark und erlaubt beachtliche Bandbreiten. Allerdings gibt es keine Auswahl, da immer nur ein Anbieter das Netz nutzen kann. Da Vodafone als mit Abstand größter Player in diesem Bereich keine Tarife im Programm hat, kommen nur regionale Unternehmen in Betracht. PŸUR bietet in einigen Regionen Anschlüsse an und erlaubt das Buchen von reinen Internetanschlüssen. Wenn Sie noch Telefon und TV nutzen möchten, sind fast durchweg Alternativen mit fester Laufzeit erforderlich. Einige wenige Regionalanbieter können eine Ausnahme darstellen.
  • Homespot ohne Vertrag: Wenn Sie sich für eine Homespot-Lösung interessieren, bietet Congstar ein attraktives Angebot. Die Bandbreite ist auf 50 MBit/s begrenzt. Das Datenvolumen und der Preis sind gestaffelt. Eine Flatrate ist leichter nicht im Angebot. Freenet bietet einen WLAN-Tarif ohne Vertragslaufzeit über das LTE-Netz. Mit bis zu 15 MBit/s können Sie sogar ohne Datenbegrenzung surfen.

Besonderheiten bei einem Anschluss für WLAN ohne Vertrag

Diese Angebote verdeutlichen, wie einfach es ist, ein WLAN ohne festen Vertrag einzurichten. Es gibt einige Tarife, aus denen Sie wählen können. Die Besonderheiten von monatlich kündbaren Verträgen über einen Internetanschluss sollten Sie jedoch beachten. Dabei kann es sich um Vorteile und Nachteile handeln.

Vorteil: Flextarife statt langer Vertragslaufzeit

WLAN ohne Vertrag bedeutet ein Höchstmaß an Flexibilität. Die Tarife laufen immer über einen Monat und verlängern sich automatisch um einen weiteren Monat. Die Kündigungsfrist beträgt folglich ebenfalls einen Monat.

Diese Flex-Tarife tragen ihren Namen zurecht. Denn Sie können jederzeit zu einem anderen Anbieter wechseln. Auf diese Weise können Sie auf Ihre individuelle Lebenssituation perfekt reagieren oder regelmäßig nach Tarifen mit dem besten Preis suchen.

Die Nachteile bei WLAN für zu Hause ohne Vertrag

Allerdings gibt es auch Nachteile durch die Flextarife. Wenn Sie WLAN ohne feste Vertragslaufzeit wünschen, bedeutet das fast immer einen Preisaufschlag bei der monatlichen Gebühr. Die Anbieter lassen sich so die kurze Kündigungsfrist und das Risiko eines Kundenabgangs bezahlen. 

Es gibt allerdings weitere Nachteile, davon einige, die preisrelevant sind. Denn durch die verkürzte Laufzeit bieten die Unternehmen keinen Nachlass für Neukunden auf die ersten Monate. Ebenso fallen andere Wechselboni oder Gutschriften weg. Die Einrichtungsgebühr bleibt außerdem üblicherweise gleich, sodass Sie im ersten Monat einen erheblichen Betrag zahlen müssen. Häufige Wechsel sind dadurch teuer. Bei festen Laufzeiten dagegen „amortisiert“ sich die Einrichtungsgebühr über die Monate. 

Bei der Tarifauswahl sollten Sie daher ganz genau kalkulieren, ob ein WLAN-Angebot ohne festen Vertrag nicht insgesamt deutlicher ungünstiger als eins mit fester Laufzeit ist. Je nach individueller Situation kann sich ein langfristiger Vertrag möglicherweise dann doch lohnen.

Ein weiterer Nachteil ist der Router. Sie haben zwar die Wahl. Aber bei einem Tarif für WLAN mit Vertrag erhalten Sie häufig einen Router als Inklusivleistung oder zur monatlichen Miete mit einer geringen Gebühr. Bei einem monatlich kündbaren Flex-Tarif stellen die meisten Anbieter kein Gerät zur Verfügung, oder Sie müssen es dort kaufen. Alternativ steht Ihnen ein Erwerb über den freien Markt offen. Das ist grundsätzlich günstiger – aber nur langfristig. Wenn Sie den Anbieter oder die Anschlussart wechseln, ist das Gerät möglicherweise nicht mehr geeignet. 

Wann lohnen sich WLAN-Angebote ohne Vertrag?

Trotz der Nachteile kann die Flexibilität den Ausschlag geben. Denn kurze Vertragslaufzeiten haben in gewissen Lebenssituationen unschlagbare Vorteile. Um das zu verdeutlichen, lohnt sich ein Blick auf typische Zielgruppen dieser WLAN-Tarife ohne Vertrag.

  • Personen, die kurz vor einem Umzug stehen und sich nicht auf einen Anbieter festlegen wollen. Es ist unter anderem möglich, dass es am neuen Wohnort einen lokalen Anbieter gibt, der ein interessanteres Preis-Leistungs-Paket für das heimische WLAN bietet.
  • Personen, die gern die Zeit bis zu einem neuen Anschluss überbrücken möchten. Derzeit wird überall Glasfaser ausgebaut. Das ist technisch ein anderer Anschluss. Ein Wechsel bedeutet üblicherweise, dass der alte Anschluss bei einem anderen Anbieter liegt und gekündigt werden muss. Wer vorausschauend agiert und einen auslaufenden Vertrag hat, bucht keinen neuen Vertrag über zwölf oder 24 Monate. Das wäre finanziell nachteilig. Ein Tarif für WLAN ohne festen Vertrag wäre äußerst sinnvoll, um nach dem Legen des Glasfaseranschlusses ohne Mehrkosten direkt auf die neue Technologie wechseln zu können. Gleiches gilt, wenn Kabel-Internet gelegt wird.
  • Junge Menschen und Studierenden, wechseln häufiger die Wohnung. Mit der Ausbildung oder dem Studium sowie danach und mit neuen WGs oder Lebenspartnern wächst das Bestreben, umzuziehen. Ein fester Vertrag mit langer Laufzeit für das WLAN kann dann ein Bremsklotz sein. Mit WLAN-Tarifen ohne feste Laufzeit bleiben speziell junge Menschen flexibel und können auf Veränderungswünsche besser reagieren. Tipp: Einige Anbieter haben spezielle Flex-Tarife für junge Menschen im Angebot.

Gibt es technische Unterschiede beim WLAN für zu Hause ohne Vertrag?

Sie bauen das WLAN zu Hause über den Internetanschluss auf. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, welche Vertragsdauer Sie wählen. Allerdings gibt es besonders die leistungsstarken Internetzugänge mit 400 MBit/s und mehr nicht immer als Flex-Tarif. 

Ferner gibt es geringe Unterschiede, die von der Anschlussart abhängen. Sie sollten diese Details kennen, um sich optimal entscheiden zu können. Nicht jede Anschlussart und nicht jede Bandbreite ist an jedem Standort vorhanden. 

WLAN ohne Vertrag ist über …

  • einen Glasfaseranschluss in der Regel nicht möglich. Das liegt daran, dass die Anbieter diese Technologie über langfristige Verträge refinanzieren möchten (und müssen). Sollte sich die Situation ändern, ist Glasfaser die perfekte Wahl, weil es leistungsstark und zukunftssicher ist. Allerdings ist WLAN über Glasfaser auch etwas teurer und bedarf leistungsstärkerer Geräte.
  • einen DSL-Anschluss möglich und üblich. Die meisten Anbieter realisieren Flex-Tarife über die Telefonleitung. Sie haben keinen Nachteil, sofern Sie eine ausreichend große Bandbreite wählen. Prüfen Sie hier, welche Geschwindigkeit zu Ihnen passt
  • einen Kabel-Internet-Tarif möglich. Voraussetzung ist, dass ein solcher Anschluss vorhanden ist. Anders als bei DSL sind Sie auf einen Anbieter festgelegt. Das kann ein Nachteil sein, weil Sie nicht wechseln können. WLAN über Kabel-Internet ist vielerorts schneller als über DSL. Allerdings gibt es für Power-User wie Online-Gamer kleine Nachteile wie eine geringfügig höhere Latenz (Verzögerung der Datenübertragung). 
  • Einen Homespot-Tarif möglich. Dabei handelt es sich um ein WLAN, das Sie über das Mobilfunknetz realisieren. Sie nutzen dabei ein Gerät mit integriertem Router, das mit einer SIM-Karte ausgestattet ist. Es gibt monatlich kündbare Alternativen und Tarife mit Flatrate. In Regionen mit fehlenden Breitbandanschlüssen oder für unterwegs ist ein Homespot eine interessante Alternative.

WLAN einrichten

Der technische Aufbau des WLAN ohne Vertrag oder mit Vertrag ist aber identisch. Der Router sendet Signale und baut so das Netzwerk auf. Dieses konfigurieren Sie und sichern es ab. Dann loggen Sie sich mit den gewünschten Endgeräten über die Zugangsdaten ein. Bei Bedarf können Sie die Qualität durch zum Beispiel einen Repeater verbessern. Das ist alles. 

Sofern Sie einen eigenen Router oder ein eigenes Modem nutzen, müssen Sie lediglich darauf achten, dass die Leistungsmerkmale zum Anschluss passen. Das gilt zum einen für den Übertragungsstandard. Ihr Gerät sollte (Stand 2023) den WLAN-Standard IEEE 802.11.ax oder Wi-Fi 6 bzw. Wi-Fi 6E mit bis zu 10 Gbit/s unterstützen. Zusätzlich sollten Sie ein Gerät wählen, dass mindestens die Bandbreite bereithält, die der Anschluss bietet. Anderenfalls haben Sie einen schnellen Anschluss, aber ein langsameres WLAN. Auch das ist unabhängig davon, ob Sie das WLAN für zu Hause ohne Vertrag oder mit fester Laufzeit realisieren möchten.

Fazit: WLAN ist auch ohne Vertrag möglich

WLAN für zu Hause ist auch über einen Internetanschluss ohne Vertrag möglich. Es gibt allerdings je nach Standort und Anschlussart nur eine geringe Auswahl an Angeboten. 

Leider fehlen Angebote von Vodafone völlig, womit unter anderem ein großer Teil der Kabel-Kunden leer ausgeht. Allerdings gibt es vielerorts attraktive DSL-Angebote ohne Vertragslaufzeit. Dabei konkurrieren Telekom, 1&1, o2 und andere Anbieter um Kunden, was zu einem gewissen Preiskampf führt, der jedoch nicht so ausgeprägt ist wie bei Tarifen mit fester Laufzeit.

Auch ein Homespot wie über den Tarif von Congstar kann zumindest eine sinnvolle Übergangslösung sein, Nachteil ist hier die fehlende Datenflatrate. Diese bietet Freenet, allerdings bei mäßiger mobiler Bandbreite von nur 15 MBit/s. 

Daher heißt es für alle Interessierten: Schauen Sie genau hin und vergleichen Sie die Tarife für das WLAN ohne Vertrag ganz genau. Wenn Sie schon mehr als bei festen Verträgen bezahlen müssen, sollten alle Details zu Ihrem Bedarf passen. 

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Geschrieben von
André Riechert
André ist als gelernter Informatiker für die technische Entwicklung und redaktionelle Leitung verantwortlich. Er beschäftigt sich schon seit seiner Jugend mit dem Computer und dem Internet. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen.
WLAN-Berater
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