Fake-Adresse, Wegwerf-Adresse, Trash-Mails oder einfach nach einem der Anbieter die 10-Minuten-Mail sind Begriffe für eine ganz besondere Art einer E-Mail-Adresse. Es handelt sich um temporäre genutzte Postfächer, die viele Vorteile haben. Was genau steckt dahinter? Wie funktionieren sie und welche Vorteile haben diese Wegwerf-E-Mail-Adressen überhaupt? Dieser Ratgeber beleuchtet die wichtigsten Details und stellt Ihnen einige der bekanntesten Anbieter für die vorübergehenden Adressen vor.
Anbieter von Spam-, Wegwerf-, Fake-, oder Thras-E-Mail-Adressen
Temporäre E-Mail-Adressen haben durchaus eine Berechtigung. In den genannten oder ähnlichen Fällen lohnt es sich, über die Verwendung solcher 10-Minuten-Adressen nachzudenken.
Es gibt viele Anbieter, die teilweise sehr unterschiedliche Funktionen bereitstellen. Welches System für Ihre Zwecke geeignet ist, hängt vorrangig vom persönlichen Geschmack ab. Sinnvoll ist jedoch, wenn die Funktionen eine SSL-Verschlüsselung und eine Weiterleitung auf das eigene Mail-Postfach erlauben. Auch die Verlängerung der Lebensdauer sollte bei Bedarf möglich sein.
Deutsche Wegwerf-Email-Adressen
Wir stellen Ihnen hier einige der wichtigsten Deutschen E-Mail-Anbieter von Wegwerf-Adressen vor:
- müllmail.com
- byom.de
- spoofmail.de
- mail1a.de
- squizzy.de
- wegwerfemailadresse.com
- mail1a.de
- fyii.de
- trash-mail.com
- yopmail.com
Ausländische Wegwerf-Email-Adressen
Wir stellen Ihnen hier einige der wichtigsten Ausländischen E-Mail-Anbieter von Wegwerf-Adressen vor:
- maildrop.cc
- mailinator.com
- fakemailgenerator.com
- mintemail.com
- mailnull.com
- temp-mails.com
- spamgourmet.com
- 10minutemail.com
- guerrillamail.com
- harakirimail.com
- temp-mail.org
- 20minutemail.com
- fakemail.net
- mailsac.com
- trashmail.com
- sneakemail.com
Von vorn: Was ist eine Fake-Mail oder Wegwerf-E-Mail-Adresse
überhaupt?
Es gibt im Prinzip drei Arten von E-Mail-Adressen. Zum einen Adressen, die mit einem Domainnamen enden und eine klare Zuordnung zu einer Webseite oder zu einem Unternehmen ermöglichen. Beispiele kennt vermutlich jeder von seinem Arbeitsplatz. Diese Arten von E-Mails haben in der Regel das Muster vornam.nachname@ihre-firma.abc. Zum anderen Absenderkennungen, die auf sognannten Freemailern basieren. Auch diese sind sehr verbreitet. Beispielhaft lauten diese ihr-name@gmx.de, deinname@web.de oder username@gmail.com. Diese beiden E-Mail-Arten haben alle einen Nachteil. Sie sind nicht anonym. Aber ihr Vorteil ist enorm: Sie können diese Postfächer dauerhaft nutzen. Die dritte Art von E-Mail-Adressen ist in diesem Punkt völlig anders: Trash-Mails oder Wegwerfmails. Dabei handelt es sich um Adressen, die nur eine gewisse Zeit funktionieren. Einige Anbieter löschen diese sogar nach bereits fünf oder zehn Minuten wieder. Das bedeutet: Eine solche Fake-E-Mail-Adresse hat kein dauerhaftes Postfach, sondern wird grundsätzlich nur einmal für einen bestimmten Zweck genutzt.
Wie funktioniert eine Wegwerf-Adresse?
Technisch gesehen handelt es sich um eine ganz normale E-Mail-Adresse. Sie gehen auf die Webseite eines der Anbieter, erstellen sich eine Adresse und können diese nutzen. Ein typischer Name hätte die Struktur ich-bleibe-anonym@wegwerf-adressen-anbieter.de oder muellmailpostfach@mein-temporaerer-anbieter.com. Sie haben für die Lebensdauer der Wegwerfadresse sogar Zugriff auf die Administration und das Postfach. Sie können Mails schreiben, die eingehenden Mails lesen sowie je nach Anbieter das ganze Postfach auf Ihre echte Adresse umleiten.
Der wesentliche Unterschied zu anderen Mails: Diese temporären Adressen löscht derAnbieter nach einer vorher definierten Zeit. Nach fünf oder zehn Minuten, nach einigen Stunden oder Tagen ist die von Ihnen generierte E-Mail-Adresse wieder verschwunden. Danach können sie diese nicht mehr nutzen und auch Antworten an Sie laufen ins Leere. Bei einigen Anbietern können Sie die Zeitspanne verlängern, wenn Sie die Funktion weiterhin benötigen.
Übrigens sind diese 5-Minuten-Mails oder 10-Minuten-Adressen im Normalfall kostenlos. Die Anbieter finanzieren ihr Angebot meistens über Werbeeinblendungen.
Was soll das denn? Die Vorteile von Trash-Mail-Adressen
Solche temporären E-Mail-Adressen erscheinen zunächst als Mittel von zwielichtigen Gestalten, die ihre Spuren verwischen möchten. Das mag zwar in einigen Fällen stimmen. Die Funktionalität hat aber in vielen Fällen wichtige Vorteile:
- Die Adressen sind grundsätzlich anonym.
- Das eigene E-Mail-Postfach wird von Spam verschont.
- Sie können Dienste oder Apps ausprobieren, ohne Ihre Daten preiszugeben.
- Sie können Kommentarfelder nutzen, die eine Pflicht-Angabe einer E-Mail erfordern.
Das sind in der Summe handfeste Vorteile. Speziell wenn Sie für einen Download eine E-Mail-Adresse angeben müssen, wie das häufig bei kostenlosen E-Books oder Software der Fall ist, kann eine Wegwerfadresse die meistens damit verbundene Flut von Spam verhindern und sie bleiben anonym. Sie geben die Fake-Mail an, warten auf den Bestätigungslink, klicken diesen an, erhalten Zugang zum Angebot und löschen dann die temporäre E-Mail wieder.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie nur dann anonym surfen und keine Spuren hinterlassen, wenn Sie einen speziellen "Anonymisierungsdienst" wie zum Beispiel Tor nutzen. Auch eine VPN-Verbindung kann ggf. Spuren verwischen.
Nachteile möglich: Wann sind Fake-Adressen keine gute Wahl?
Natürlich gibt es auch Nachteile. Der wichtigste: Die Wegwerfadressen sind nur temporär. Daher eignen sie sich nicht für den normalen Gebrauch. Insbesondere folgende für folgende Zwecke sind sie nicht geeignet:
- Registrieren bei einer Social-Media-Plattform,
- Registrieren bei einem nicht nur einmalig genutzten Online-Account/Forum,
- Registrieren bei einem Online-Shop,
- Anmeldung für einen Newsletter.
Diese Punkte machen klar: Immer dann, wenn Sie zukünftig E-Mails von einem Absender erhalten möchten oder wenn Sie die E-Mail-Adresse für ein Login benötigen, eignen sich Fake-Adressen nicht.
Info: Einige Fake-Mail-Anbieter unterbinden sogar das Registrieren bei einem Dienst mit ihren Mail-Adressen, indem sie die Domains absichtlich auf eine Blacklist setzen lassen. Die Folge: Webseiten akzeptierten die eingegebene Adresse beim Registrieren nicht.