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DSL zu Kabel-Internet: So klappt der Wechsel

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Der Wechsel von DSL auf Kabel-Internet ist aus vielerlei Hinsicht sinnvoll und erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei den Verbrauchern. Im direkten Vergleich zu DSL, punktet Kabel-Internet mit einer deutlich schnelleren Geschwindigkeit

Da hinter Kabel-Internet eine andere Technologie steckt, gehen mit der Umstellung von DSL auf Kabel einige Herausforderungen einher. Wir erklären Ihnen, ob ein Wechsel von DSL zu Kabel für Sie infrage kommt, was es bei der Tarifauswahl zu berücksichtigen gilt und worauf Sie bei der Kündigung Ihres alten Vertrags achten sollten.

Wann ist es sinnvoll, von DSL zu Kabel zu wechseln?

Egal ob aufgrund eines Umzugs, eines auslaufenden Vertrags oder des Wunsches nach schnellerem Internet, es gibt zahlreiche Vorteile, die ein Wechsel von DSL zu Kabel mit sich bringen kann. Einen ausführlichen Bericht zu der Frage, ob DSL- oder Kabel-Internet die bessere Lösung für Sie darstellt, finden Sie in unserem Magazin.

Wenn Sie mit der Geschwindigkeit Ihres Internets nicht zufrieden sind, kann der Wechsel zu Kabel-Internet eine vielversprechende Lösung sein. Im direkten Vergleich zu DSL-Verbindungen, welche im optimalen Fall bis zu 250 Mbit/s liefern, liegt die Bandbreite von Kabel-Internet bei bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und ist damit deutlich höher.

Darüber hinaus bieten zahlreiche Kabel-Anbieter Kombi-Angebote an. Damit können Sie Telefon, Internet und TV vom selben Anbieter über Kabel beziehen, was mit einem deutlich geringeren Organisationsaufwand und niedrigeren Kosten einhergeht.

Grundvoraussetzung für Kabel-Internet

Die Entscheidung, ob eine Umstellung von DSL auf Kabel bei Ihnen zu Hause möglich ist, steht und fällt mit der Verfügbarkeit eines Kabelanschlusses. Nur dann, wenn Ihr Haus bzw. das Haus, in dem sich Ihre Wohnung befindet, an das lokale Kabelbetreibernetz angeschlossen ist, können Sie Kabel-Internet nutzen. Sollten Sie sich als Mieter nicht sicher sein, können Sie diese Information bei Ihrem Vermieter erfragen.

Weiterhin ist für die ideale Verfügbarkeit eine Kabeldose mit drei Anschlüssen erforderlich. Sollte diese in Ihrem Haus bereits vorhanden sein, sind Sie bestens für einen Umstieg von DSL auf Kabel gewappnet. Doch auch dann, wenn sich in Ihrem Haus eine ältere Kabeldose mit nur zwei Anschlüssen befindet, stellt diese kein Problem dar. Für gewöhnlich ist die Erneuerung der Kabeldose im Service des Kabel-Anbieters inklusive.

Verfügbarkeit prüfen: Tipps für die Wahl des Kabel-Anbieters

Für gewöhnlich ist für Ihre Wohnadresse bzw. Ihren Standort nur ein Kabel-Anbieter verfügbar. Es ist jedoch möglich, dass Anbieter miteinander kooperieren, sodass Sie ggf. zwischen mehreren Anbietern wählen können. Der Kabel-Anbieter o2 kooperiert beispielsweise mit PYUR und Vodafone. Auch der Kabel-Anbieter eazy nutzt das Vodafone-Netz

Das Kabelnetz in Deutschland: Deutschlandweit gibt es aktuell nur zwei große Kabel-Anbieter: Vodafone und PYUR. Vodafone übernahm 2013 das Kabelnetz vom Konkurrenten Kabel-Deutschland. PYUR vermarktet seit 2017 als Vertriebsmarke Kabel-Angebote verschiedener Kabelnetzbetreiber wie Tele Columbus und PrimaCom.

Wenn für Ihre Wohnadresse mehrere Anbieter infrage kommen, bei denen Sie von DSL zu Kabel wechseln können, bietet sich ein Vergleich der verfügbaren Kabel-Anbieter an. Dort erhalten Sie Auskunft über mögliche Tarife, die für Sie infrage kommen, und können die Preise der Kabel-Anbieter miteinander vergleichen. Eine niedrigere Bandbreite geht in der Regel auch mit einem geringeren Preis einher. Sollten Sie bereits Kabelfernsehen von einem Kabel-Anbieter beziehen, wird Ihnen dieser in der Regel auch die Ergänzung im Kabel-Internet anbieten können.

Die Wahl des richtigen Kabel-Tarifs

Bevor Sie von DSL zu Kabel wechseln, müssen Sie sich für einen Tarif entscheiden. Bei der Wahl des für Sie passenden Kabel-Tarifs gibt es einige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten. Die Relevanz dieser basiert einerseits auf Ihren individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen, andererseits auch auf der verfügbaren Geschwindigkeit bei Ihnen zu Hause.

Für Verbraucher, die beispielsweise im Homeoffice arbeiten und häufig größere Datenmengen hoch- oder herunterladen, kann beispielsweise die Geschwindigkeit ausschlaggebend für die finale Entscheidung sein. Bei gelegentlichem Gebrauch des Internets kann hingegen schon eine geringere Bandbreite ausreichen und vor allem ein günstiger Preis für die Wahl des Tarifs ausschlaggebend sein. Folgende Faktoren können bei der Wahl Ihres Tarifs relevant sein:

Geschwindigkeit

Für die meisten Verbraucher reicht eine Geschwindigkeit von 50 MBit/s bis 100 Mbit/s aus. Alle Anwendungen, wie beispielsweise Videos, Spiele oder auch Streams laufen ohne zu ruckeln oder zwischenzeitlich zu stoppen. Auch die Ladezeit bis zum Start ist gering.

Für Haushalte mit mehreren Personen, wie beispielsweise WGs oder Familien, eignen sich hingegen Tarife, die eine Bandbreite von 250 MBit/s bis 500 MBit/s liefern. Für detaillierte Informationen zur Frage, wie schnell Ihr Internet sein sollte, verweisen wir gerne auf unseren ausführlichen Beitrag in unserem Ratgeber.

Ein Tarif mit hoher Geschwindigkeit lohnt sich allerdings nur dann, wenn die gebuchte Bandbreite an Ihrem Wohnort auch tatsächlich verfügbar ist. Wir empfehlen Ihnen daher, vorab zu prüfen, welche Geschwindigkeiten Sie zu Hause empfangen können.

Vertragslaufzeit

Der derzeit einzige Anbieter, der auch Kabel-Tarife ohne Mindestlaufzeit anbietet, ist o2. PYUR hat darüber hinaus auch einen Tarif mit dreimonatiger Vertragslaufzeit im Angebot. In der Regel liegt die Vertragslaufzeit anderer Kabel-Anbieter jedoch bei 24 Monaten. 

Zusatzoptionen: TV und Telefonie

Wenn Sie sich neben dem Kabel-Internet auch für einen TV- und Telefonanschluss interessieren, bieten zahlreiche Anbieter attraktive Kombi-Pakete an. Mit Kabelfernsehen erhalten Sie eine hochauflösende Bildqualität mit einer vergleichsweise geringen Störanfälligkeit.

Die Telefonie über Kabel stellt eine Alternative zum gängigen Festnetztelefon dar. Der Vorteil der 3-in-1-Lösung, bei der Sie Telefon, TV und Internet per Kabel beziehen, liegt in den häufig günstigeren Angeboten. Dadurch können Sie einerseits Geld sparen und profitieren andererseits davon, dass Sie einen Ansprechpartner für alle Belange haben, wenn Fragen oder Unklarheiten auftauchen sollten.

Bitte berücksichtigen Sie, dass Sie, falls Sie neben Kabel-Internet auch auf die Kabel-Telefonie umstellen möchten, nicht selbst Ihren Festnetzanschluss kündigen. Überlassen Sie dies Ihrem neuen Kabel-Anbieter. Ansonsten besteht das Risiko, dass Sie Ihre Festnetznummer nicht behalten können.

Was man bei der Umstellung von DSL auf Kabel-Internet beachten sollte

Bevor Sie von DSL zu Kabel wechseln, gilt es einige Punkte zu beachten, damit die Umstellung so reibungslos und unkompliziert wie möglich ablaufen kann. Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Übersicht mit den relevantesten Informationen zur Verfügung.

Kündigung des alten DSL-Anschlusses

Um Ihren DSL-Anschluss kündigen zu können, müssen Sie die vertraglich vereinbarte Mindestvertragslaufzeit berücksichtigen. Bei DSL-Verträgen liegt die Mindestlaufzeit für gewöhnlich bei 24 Monaten. Darüber hinaus gilt es, die entsprechende Kündigungsfrist einzuhalten. In der Regel beträgt diese 3 Monate.

Um einen möglichst bequemen, störungsfreien Wechsel von DSL zu Kabel zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, Ihrem neuen Kabel-Anbieter die Kündigung zu überlassen. Ansonsten besteht die Problematik, dass der neue Kabelanschluss erst aktiviert werden kann, wenn der vorherige DSL-Anschluss deaktiviert wurde. Dies könnte schlimmstenfalls zu einer mehrwöchigen Unterbrechung der Internetversorgung führen. Teilen Sie Ihrem neuen Kabel-Anbieter dazu einfach den frühestmöglichen Termin für die Kündigung Ihres DSL-Vertrags mit. Er wird dann alle erforderlichen Schritte in Bewegung setzen und sich um die Kündigung kümmern.

Achten Sie außerdem darauf, alle relevanten Vertragsdaten auf der Kündigung zu notieren. Dazu gehören:

  • Ihr Vor- und Nachname
  • Ihre vollständige Anschrift
  • Ihre Telefonnummer
  • Ihre Vertragsnummer
  • Ihre Kundennummer
  • das Datum
  • Ihre Unterschrift

Hinweis: Sollten Sie Ihren Anbieter nicht wechseln, sondern lediglich einen Wechsel von DSL zu Kabel vornehmen wollen, gibt es häufig keine Kündigungsfrist. Dies ist z. B. bei Vodafone der Fall. Ihr alter DSL-Vertrag wird dabei einfach durch den neuen Kabel-Vertrag ersetzt, sofern Ihr Haus am Kabelnetz angeschlossen ist. Ein Wechsel erfolgt innerhalb von wenigen Wochen. Dadurch, dass kein Anbieterwechsel stattfindet, ist die Umstellung besonders unkompliziert. Gleichzeitig fallen in der Regel keine Gebühren für einen Wechsel von DSL zu Kabel an. Mit dem neuen Kabel-Tarif beginnt allerdings eine neue Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten.

Weiterführende Informationen zum Thema, sowie Kündigungsvorlagen für die einzelnen Anbieter finden Sie in unserem Bereich „Internet kündigen“.

Neue Hardware für den Kabel-Anschluss erforderlich

Genauso wie beim WLAN-Router mit VDSL/VDSL2-Kompatibilität, der für den DSL-Anschluss notwendig ist, benötigen Sie auch für Ihr neues Kabel-Internet spezielle Hardware. Einen Adapter von Kabel auf DSL gibt es hingegen nicht.

Erforderlich ist für den Kabelanschluss ein spezieller Router, wie beispielsweise die FritzBox 6690 Cable, zumindest dann, wenn Sie diesen direkt mit dem Kabelanschluss verbinden möchten. Für gewöhnlich erhalten Sie nach Vertragsabschluss mit einem Kabel-Anbieter einen kostenlosen Standard WLAN-Router mit entsprechendem Kabel-Modem.

DSL-WLAN-Router weiter nutzen

Neben der Verwendung eines speziellen Kabel-Routers, können Sie Ihren DSL-WLAN-Router ggf. noch weiterverwenden, indem Sie den Bridge-Mode aktivieren. Diesen können Sie in der Regel im Webinterface direkt beim Kabel-Anbieter aktivieren. Dies ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn Ihr bisheriger WLAN-Router besser ist als der mitgelieferte Kabel-Router. Zudem sollten Sie auch über ausreichende Netzwerkkenntnisse verfügen, um beide Router richtig zu konfigurieren.

Standort des Routers

Wenn Sie von DSL auf Kabel wechseln, kann es sein, dass sich der Standort Ihres Routers ändert. Das liegt daran, dass sich der Kabelanschluss möglicherweise an einem anderen Ort Ihrer Wohnung befindet als der DSL-Anschluss.

Sonderfall: Wechsel zu DSL oder Kabel bei Umzug

Bei einem Umzug mit DSL- oder Kabel-Vertrag gilt für Ihren bisherigen Internet-Vertrag zunächst Ihre neue Adresse. Das ist zumindest dann der Fall, wenn Ihr Anbieter Ihnen die gleiche Leistung auch an Ihrem neuen Wohnort bereitstellen kann. Sollte dies nicht möglich sein, haben Sie als Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht.

Damit Sie in Ihrer neuen Wohnung beim Einzug zeitnah Kabel-Internet haben, empfehlen wir Ihnen, vorher genügend Zeit einzuplanen. Da Ihr Auftrag zunächst noch bearbeitet werden muss und ggf. die Versendung eines Routers erforderlich ist, können zwischen dem Vertragsabschluss und der Ankunft des Routers einige Tage vergehen. Teilweise kann zudem eine Gebühr fällig werden, wenn Sie umziehen und ein Techniker zur Einrichtung vorbeikommen muss.

Fazit

Es lohnt sich, von DSL zu Kabel zu wechseln. Voraussetzung dafür ist zunächst ein existierender Kabel-Anschluss bei Ihnen zu Hause. Sollte dieser vorhanden sein, empfehlen wir Ihnen, auf Kabel-Internet umzustellen. Sie profitieren insgesamt von einer deutlich höheren Bandbreite, die bis zu 1.000 Mbit/s (1 Gbit/s) erreichen kann.

Gleichzeitig finden Sie bei Kabel-Anbietern zahlreiche Kombinationsangebote, die ein Komplettpaket liefern, inklusive TV, Internet und Telefon. Damit geht ein insgesamt deutlich günstigerer Preis einher. Um den für Sie idealen Tarif zu finden und Kosten einzusparen, empfehlen wir Ihnen, vorab einen Kabel-Internet-Vergleich durchzuführen.

Geschrieben von
André Riechert
André ist als gelernter Informatiker für die technische Entwicklung und redaktionelle Leitung verantwortlich. Er beschäftigt sich schon seit seiner Jugend mit dem Computer und dem Internet. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen.
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