Glasfaser-Anbieter: Aktuelle Angebote und Tarife im Überblick
- Ein Glasfaseranschluss bietet schnelles und stabiles Internet. Eine hohe Bandbreite von bis zu 1 GBit/s, ein hoher Upload und kurze Reaktionszeiten (Latenz) machen einen Glasfaseranschluss sehr komfortabel.
- Die Kosten für einen Gigabit-Glasfaser-Anschluss sind mit 80 bis 100 Euro im Monat höher als beim vergleichbaren Kabel-Internet, welches für um die 50 Euro im Monat zu bekommen ist. Kleinere Glasfaser-Tarife sind entsprechend günstiger.
- Glasfaser Internet eignet sich besonders für Intensivnutzer und Eigenheimbesitzer. Eher überdimensioniert sind Glasfaser-Tarife für Gelegenheitsnutzer.
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Internetzugang zu realisieren. Die modernste ist ein Glasfaserkabelanschluss. Diese Technik unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von einem typischen DSL-Anschluss über den verbreiteten Kupferkabelanschluss. Er hat drei ganz klare Vorteile:
- Der wichtigste Aspekt ist die enorme Überlegenheit eines Glasfaserkabels beim Datendurchsatz. Glasfaseranschlüsse sind also deutlich schneller.
- Zudem weist ein Glasfasernetz auch bei großen Entfernungen geringe Signalverluste auf.
- Durch eine extreme Leistungsfähigkeit ist Glasfaser zukunftssicher und wird auch mit künftigen Entwicklungen Schritt halten können.
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Unseren Empfehlungen: Die günstigsten Glasfaser-Tarife
Die besten Glasfaser-Tarife sind mit unserem Vergleich schnell gefunden. Damit Sie schnell den optimalen Überblick über die günstigsten Glasfaser-Internet-Tarife erhalten, haben wir im Folgenden die aktuell günstigsten Tarife für einen Glasfaser-Anschluss für Sie zusammengetragen (Stand: September 2023).
Anbieter | Preis / Monat | Download Speed | Hardware | |
---|---|---|---|---|
Vodafone | ab 24,99 €* | ab 50 Mbit/s | ab 4,99 € mtl. | Zum Angebot |
M-Net | ab 29,90 €* | ab 25 Mbit/s | kostenfrei inkl. | Zum Angebot |
NetCologne Netspeed | ab 29,95 €* | ab 50 Mbit/s | ab 4,00 € mtl. | Zum Angebot |
PYUR | ab 30,00 €* | ab 120 Mbit/s | ab 4,00 € mtl. | Zum Angebot |
DG basic | ab 31,24 €* | ab 300 Mbit/s | ab 2,00 € mtl. | Zum Angebot |
1&1 Glasfaser | ab 32,80 €* | ab 50 Mbit/s | ab 4,99 € mtl. | Zum Angebot |
Telekom Magenta Zuhause | ab 33,28 €* | ab 50 Mbit/s | ab 6,95 € mtl. | Zum Angebot |
o2 my Home | ab 37,49 €* | ab 100 Mbit/s | ab 3,99 € mtl. | Zum Angebot |
EWE Glasfaser | ab 38,74 €* | ab 150 Mbit/s | einmalig 119,99 € | Zum Angebot |
Glasfaser Internetanbieter in Deutschland im Überblick
Deutsche Glasfaser
Telekom Glasfaser
Vodafone Glasfaser
1&1 Glasfaser
o2 Glasfaser
M-net Glasfaser
EWE Glasfaser
Osnatel Glasfaser
Wie funktioniert ein Internetanschluss über Glasfaserkabel?
Vereinfacht: Bei einer Internetleitung über Glasfaserkabel werden die Datenpakete mit Lichtwellen durch das Kabel geschickt. Diese Technik ist deutlich leistungsstärker als die der DSL-Technik mit elektromagnetischen Impulsen durch das Kupferkabel. Das macht sich für Kunden in einer deutlich größeren möglichen Bandbreite bemerkbar.
Während beim Kupferkabel über das weitverbreitete Telefonnetz vielerorts nur 16 oder 32 MBit/s und in VDSL-Ausbaugebieten 50 bis maximal 250 MBit/ möglich sind, können die Internetanbieter über Glasfaserkabelanbindungen schon jetzt ohne Probleme deutlich höhere Geschwindigkeiten realisieren. Bis zu 1 GBit/s werden von den Anbietern hier aktuell angeboten.
Sollte der Bedarf an Bandbreite in Zukunft steigen, können über das Glasfasernetz in Zukunft auch noch deutlich höhere Bandbreiten bereitgestellt werden.
Glasfaser-Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Technologien
Technologie | Download | Upload |
---|---|---|
ADSL | 8 Mbit/s | 1 Mbit/s |
ADSL2 | 24 Mbit/s | 3.5 Mbit/s |
VDSL | 52 Mbit/s | 12 Mbit/s |
VDSL Vectoring | 100 Mbit/s | 40 Mbit/s |
VDSL Super Vectoring | 250 Mbit/s | 50 Mbit/s |
Kabel | 1000 Mbit/s | 50 Mbit/s |
Glasfaser | 1000 Mbit/s | 500 Mbit/s |
Ausbau: Ist überall ein Internetzugang mit Glasfaser möglich?
Die Sache hat nur einen Haken: Trotz Ausbau des Glasfasernetzes ist nicht überall ein Glasfaserkabelanschluss verfügbar. Zudem ist nicht jeder DSL-Anschluss über Glasfaser ist ein echter Glasfaserkabelanschluss. Was heißt das?
Das Internet wird in Deutschland überwiegend über das Telefonnetz der Telekom realisiert. Dieses besteht aus "Glasfaserkabel-Autobahnen", die sich teilweise weiträumig verzweigen sowie kleinen Abzweigungen aus Kupferkabel und den meistens ebenfalls aus Kupferkabel bestehenden Verbindungen an das zu erschließende Gebäude.
Auf den Kreuzungen dieser Datenstraßen sind Verteilerkästen/Vermittlungsstellen. Die an einem Haus verfügbare Bandbreite richtet sich grob gesagt nach der Länge des Kupferkabels zwischen Hausanschluss und dem letzten Verteilerkasten (die sog. "letzte Meile"). Je länger die Strecke, desto geringer die Bandbreite.
VDSL: DSL mit Vectoring
Die Telekom baut ihr Netz aus. Um eine größere Bandbreite zu ermöglichen, setzt der Marktführer auf mit der Vectoring-Technik beschleunigte Kupferkabel zum angeschlossenen Gebäude. Diese Anschlüsse bieten eine hohe Geschwindigkeit, ohne jedoch das zukunftssichere und leistungsstärkere Glasfaserkabel zu nutzen.
Da die Telekom fast überall das Monopol auf die sog. "letzte Meile" hat und dort meistens Kupferleitungen zum angeschlossenen Haus nutzt, handelt es sich bei allen Internetanschlüssen über dieses Kabel überwiegend fast immer um VDSL. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen:
- Einige Gebäude schließt die Telekom zum einen direkt mit Glasfaserkabel an. Hier sind moderne Internetzugänge auf Basis der Glasfasertechnologie möglich.
- Regionale Konkurrenten bauen vielerorts eigene Glasfaserkabelnetze aus und schließen dabei vereinzelt statt der Telekom die Häuser an. Auf diese Weise sind die Konkurrenten bei der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen unabhängig von der "letzten Meile" der Telekom. Sie können eigene Leistungen mit hoher Bandbreite direkt in das Haus ihrer Kunden liefern.
Immobilie an das Glasfasernetz anschließen: Ja oder Nein?
Viele Immobilienbesitzer stelle sich die Frage, ob Sie einen bestehenden Kupferkabelanschluss durch einen modernen Glasfaseranschluss ersetzen und Glasfaser ins Haus legen lassen sollten. Für Immobilienbesitzer haben wir in einem ausführlichen Ratgeber deshalb alle Informationen zum Thema gesammelt: Lohnt sich ein Glasfaser-Hausanschluss? ►
Was bedeuten FTTC, FTTH, FTTB und FTTD?
Beim Glasfaserausbau wird immer wieder mit verschiedenen Begriffen und Abkürzungen umhergeworfen. Wir erklären Ihnen den Unterschied zwischen den Abkürzungen FTTC, FTTH, FTTB und FTTD.
Was bedeutet FTTC?
Die Abkürzung FTTC steht für "Fibre To The Curbe" (Glasfaser bis zum Verteilerkasten). Das Glasfaserkabel endet bei FTTC im Verteilerkasten, der mehrere Straßenzüge entfernt stehen kann. Ab dort laufen nur Kupferkabel zum versorgten Gebäude.
FTTC wird auch bei VDSL und Kabel-Internet genutzt
FTTC wird auch bei VDSL und Kabel-Internet genutzt, um schnellere Bandbreiten zu erreichen. So können durch die flächendeckende Versorgung der alten Verteilerkästen der Telekom und durch Vectoring-Technologien mit VDSL mittlerweile Bandbreiten von 100 bis 250 Mbit/s erreicht werden. Für eine noch höhere Bandbreite ist dieses Kupferkabel allerdings das Nadelöhr. Denn je länger die Strecke, desto langsamer wird die Datengeschwindigkeit.
Auch bei Kabel-Internet werden im Hintergrund des Telekommunikationsnetzes - dem sogenannten „Backbone“ - Glasfaserleitungen genutzt. Im Vergleich zum betagten Telefonnetz der Telekom wird im Kabelnetz für die „letzte Meile“ allerdings das modernere Koaxialkabel genutzt, welches Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s erlaubt und auch als störungsfreier gilt.
Was bedeuten FTTH, FTTB und FTTD?
Entscheidet sich der Immobilienbesitzer für einen Glasfaseranschluss, stößt er schnell auf Abkürzungen wie FTTB, FTTC und FTTD.
Bei diesen Bezeichnungen handelt es sich im Vergleich zu FTTC um echte Glasfaseranschlüsse. Denn das Gebäude ist hierbei tatsächlich mit Glasfaserkabel erschlossen.
Diese Abkürzungen bezeichnen den Ort des Anschlusses bzw. wie weit ein Glasfaserkabel reicht:
- FTTH – Fibre To The Home: Das Glasfaserkabel läuft durch Kabelschächte bis in die Wohnungen. FTTH-Lösungen kommen in der Regel in Bürokomplexen sowie sehr großen Mietshäusern zum Einsatz.
- FTTB – Fibre To The Building: Hier liegt das Glasfaserkabel im Keller bzw. an der inneren Hauswand. Von dort wird es über Kupferleitungen, LAN-Kabel, WLAN/Powerline oder Cat-7-Kabel (Cat-8-Kabel) in die Wohnungen geführt. Diese Weiterführung im Haus.
- FTTD – Fibre To The Desk. Das ist der Internetturbo für Internetnutzer. Das Glasfaserkabel läuft in der Wohnung bzw. im Büro bis zum gewünschten Arbeitsplatz. Nachteilig ist die Anfälligkeit der Glasfaserkabel für Beschädigungen und der höhere Preis.
Alle drei Varianten sind echte Glasfaserkabelanschlüsse, die in der Regel auch identisch abgerechnet werden. Der Unterschied ist die bautechnische Weiterführung des Kabels im Gebäude durch den Hauseigentümer.
Fazit: Worauf sollten Kunden beim Glasfaseranschluss achten?
Der normale Internetnutzer muss weniger auf die Kabelart seines Anschlusses als auf die verfügbare Bandbreite achten. Für ihn zählt der Datendurchsatz, der auch so von den Internetanbietern vorrangig beworben wird.
Mieter sind zudem auf den bereits gelegten Anschluss festgelegt. Eine Änderung ist nur durch den Vermieter möglich. Dazu sind in der Regel Baumaßnahmen erforderlich. Allerdings ist der potenzielle Bandbreitenabfall mit zunehmender Entfernung zum Verteilerkasten bei einem echten Glasfaseranschluss kaum spürbar. Dadurch ist die Glasfasertechnik gegenüber den Kupferdrahtleitungen überlegen.
Für Hauseigentümer und Immobilienunternehmen sowie Bauherren ist ein Umstieg auf einen echten Glasfaserkabelanschluss ratsam. Denn nur diese Leitungsart wird zukünftig eine sichere Bandbreitensteigerung auf 1 GBit/s und mehr bieten. Erreichbar ist dies jedoch nicht mit einem FTTC-, sondern wenigstens mit einem FTTB-Anschluss.
Jetzt DSL-Vergleich startenFAQ – häufige Fragen zu Glasfaser
Glasfaser-Internet ist eine Internetverbindung, die Daten über Glasfaser überträgt. Im Vergleich zu Kupferkabeln kann Glasfaser deutlich größere Datenmengen in kürzerer Zeit und über größere Entfernungen übertragen. Glasfaser-Internet ist daher in der Regel schneller und zuverlässiger als herkömmliche Breitband-Verbindungstechnologien wie DSL oder Kabel-Internet.
Mit einer Glasfaser-Internetverbindung können Sie als Nutzer höhere Geschwindigkeiten und bessere Leistung genießen, insbesondere bei anspruchsvollen Aufgaben wie Online-Gaming oder HD-Streaming.
Grundsätzlich sind Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s oder mehr möglich, was eine deutlich höhere Leistung als bei klassischen DSL- oder Kabel-Internet-Anschlüssen ist, die oft nur Geschwindigkeiten im Bereich von 100 Mbit/s oder weniger erreichen.
Wie schnell die tatsächliche Geschwindigkeit bei Endnutzer ist, hängt jedoch auch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Entfernung zum nächstgelegenen Netzwerkverteiler oder der Anzahl der Benutzer, die gleichzeitig auf das Netzwerk zugreifen.
In der Regel ist Glasfaser-Internet etwas teurer als andere Breitband-Verbindungstechnologien wie DSL oder Kabel-Internet. Die Preise können je nach Anbieter und Plan variieren und reichen von etwa 30 Euro pro Monat für Einstiegspläne bis hin zu etwa hundert Euro pro Monat für High-End-Pläne.
Die Umstellung auf Glasfaser ist nicht verpflichtend, aber es gibt verschiedene Gründe, warum der Wechsel zu einer Glasfaser-Verbindung vorteilhaft sein kann. Glasfaser bietet höhere Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s oder sogar mehr und eine stabilere und zuverlässigere Verbindung im Vergleich zu traditionellen DSL- und Kupferleitungen.
Wenn Ihre aktuellen Internetgeschwindigkeiten und -leistungen Ihren Bedürfnissen entsprechen und Sie zufrieden sind, besteht keine dringende Notwendigkeit, auf Glasfaser umzustellen. Allerdings werden viele Telekommunikationsanbieter den Ausbau ihrer Glasfasernetze weiter vorantreiben und neue Angebote entwickeln, wodurch für Sie möglicherweise attraktive Optionen entstehen.
Glasfaser-Internet bietet schnellere Geschwindigkeiten, höhere Zuverlässigkeit, geringere Latenz, bessere Signalqualität und mehr Zukunftssicherheit im Vergleich zu anderen Breitband-Verbindungstechnologien wie DSL oder Kabel-Internet.
Durch die höheren Geschwindigkeiten des Glasfaser-Internets können Sie als Nutzer schnellere Downloads und Uploads durchführen, während die geringere Latenz schnellere Reaktionszeiten und kürzere Ladezeiten bei Online-Gaming und Video-Streaming ermöglicht. Darüber hinaus bietet Glasfaser-Internet eine bessere Signalqualität und ist weniger anfällig für Störungen und Ausfälle, was für eine höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sorgt.
Ja, es gibt mögliche Kostenfallen bei Glasfaser-Tarifen, auf die Sie unbedingt achten sollten. Dazu gehören lange Vertragslaufzeiten, versteckte Einrichtungsgebühren, Zusatzleistungen und Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit.
Lesen Sie die Vertragsbedingungen daher immer sorgfältig durch, um unerwartete Kostenfallen zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass Sie die Kosten für die Einrichtung des Anschlusses, zusätzliche Leistungen und mögliche Preiserhöhungen kennen.