Mifi ist als Begriff eine Kurzform für mobiles WiFi oder eben einen mobilen Hotspot. Dieser wird über einen kleinen akkubetriebenen Router mit SIM-Karte hergestellt. Das Gerät wählt sich dazu in das Mobilfunknetz (UMTS/LTE) ein und baut ein kleines WLAN auf. Diesen WiFi-Hotspot können nun auch Geräte ohne SIM-Karte nutzen, um im Internet zu surfen. Die Mifi-Router bieten damit eine ähnliche Funktion wie das Tethering eines Smartphones, mit dem ebenfalls ein kleiner Hotspot entsteht.
Ein mobiler Router spielt seine ganze Stärke aus, wenn nicht nur ein Gerät den WLAN-Hotspot bzw. UMTS- oder LTE-Hotspot nutzen soll. Im Freien, auf Gruppenreisen oder im Biergarten kann ein Mifi-Hotspot für viele Menschen Internetzugang bedeuten. Wichtig ist jedoch, das Netz nach außen abzuschirmen, um den Zugriff von Dritten sowie das Ausspähen von Daten zu verhindern.
Mifi-Router: Test und Empfehlungen
An dieser Stelle möchten wir Ihnen drei Top-Geräte aus der Rubrik mobile Router für das Erzeugen von UMTS-/LTE-Hotspots vorstellen. Je ein Gerät für die Mittelklasse und für den High-End-Bereich sowie ein Einsteigerprodukt.
FAQ: Das sollten Sie über Mifi-Router wissen
Ein mobiler Router bezieht seine Energie aus einem Akku. Er enthält eine SIM-Karte, mit der er sich als Mobilfunkgerät in das mobile Internet einwählt. Dabei nutzt der Router je nach Spezifikation das LTE- oder UMTS-Netz. Gleichzeitig baut er ein schwaches WLAN auf, in dessen Einflussbereich sich Nutzer mit ihren Geräten einloggen können. Das heißt: Ein mobiler Router erzeugt kabellos und örtliche flexibel ein WLAN auf Basis des Mobilfunknetzes, das mehrere Geräte nutzen können.
Die Geschwindigkeit hängt zum einen vom unterstützten Mobilfunknetz ab. LTE ermöglicht eine Bandbreite von derzeit theoretisch bis zu 300 MBit/s. Das UMTS-Netz bietet nur zwischen maximal 14,4 und 42,2 MBit/s. Diese Bandbreite ist von dem genauen Ort abhängig und diese muss der Router unterstützen. Zum anderen hat der Wifi-Router Einfluss auf die Bandbreite im Mifi-Netz. Je nach Übertragungsstandard kann die Bandbreite eingeschränkt sein. Zu empfehlen ist der Standard 802.11n oder – noch besser 802.11ac. Beide ermöglichen eine gute Bandbreite.
Da der Mifi-Router einen eigenen SIM-Kartenslot hat, kann der Nutzer eine beliebige SIM-Karte in das Gerät stecken. Je nach Datentarif steht dann ein bestimmtes Datenvolumen zur Verfügung, das die Nutzer des WLAN-Hotspots aufbrauchen können, oder es fallen Gebühren nach Datenvolumen an. In der Regel greift bei Erreichen einer Höchstgrenze eine Datendrosselung auf maximal 53,6 kBit/s. Die genauen Kosten sind also vom gewählten Datentarif für die SIM-Karte abhängig.
Ein mobiler Router ist kabellos. Einige verfügen über eine optionale Stromversorgung. Die Energie bezieht das Gerät aber normalerweise aus einem Akku. Entsprechend ist die Akkukapazität ein entscheidender Kauffaktor. Diese sollte grundsätzlich möglichst groß sein, um den Wifi-Router lange Zeit ohne erneutes Aufladen nutzen zu können. Alternativ ist es möglich, an einigen Geräten Akku-Batterien bzw. eine Powerbank anzuschließen. Das steigert die Nutzungsdauer des mobilen Hotspots erheblich.
Mobile Hotspots sind so sicher wie das heimische WLAN. Die Einwahl ist nur über ein zu konfigurierendes Passwort möglich. Zusätzlich kann der Nutzer des Hotspots eine Liste von berechtigten Geräten definieren, die allein sich einwählen können. Damit wird der unberechtigte Zugriff von außen verhindert. Die Verbindungen im Mifi sind üblicherweise per TSL verschlüsselt, sodass Angriffe zusätzlich unterbunden werden. Anders als im WLAN ist ein mobiler Hotspot außerdem so konfiguriert, dass die angeschlossenen Geräte nicht untereinander kommunizieren können.