Festnetzanschluss für Senioren: Optionen mit und ohne Internet
- Es gibt kaum spezielle Seniorentarife für Festnetzanschlüsse.
- Mobilfunklösungen bieten eine kostengünstige Alternative ohne Internet.
- Senioren tragen oft hohe Kosten für ungenutzte Internetdienste.
Festnetzanschlüsse sind ein wichtiger Baustein der Kommunikation. Während Telekommunikationsunternehmen für junge Menschen oder Selbstständige verschiedene Vergünstigungen anbieten, gehen Senioren oft leer aus. Es gibt praktisch keine speziellen Seniorentarife für einen Festnetzanschluss; die vorhandenen sind meistens reguläre Grundtarife. Sogar o2, das einzige große Unternehmen mit einem echten Seniorentarif, hat diesen im April 2023 abgeschafft.
Doch es gibt Hoffnung in Form von Festnetzanschlüssen über das Mobilfunknetz. Diese stellen eine kostengünstige Alternative dar, insbesondere für Senioren, die keinen Internetanschluss benötigen. Diese Mobilfunklösungen bieten Flexibilität und Erschwinglichkeit, ohne auf die Vorteile eines traditionellen Festnetzanschlusses verzichten zu müssen. Sie ermöglichen Senioren, in Verbindung zu bleiben, ohne die finanziellen Belastungen eines Internet-Tarifs tragen zu müssen.
Unsere Meinung zu Festnetz für Senioren
„Mobilfunkbasierte Festnetzlösungen sind eine kostengünstige Alternative für Senioren, insbesondere wenn kein Internetanschluss erforderlich ist.“
Unsere Empfehlung: Reines Festnetz-Angebot von RufDirekt.de
- Festnetzqualität ohne festen Internetanschluss.
- Alte oder neue Rufnummer wählbar.
- Flatrate ins dt. Festnetz.
- Mobilfunkoptionen individuell wählbar.
- Mindestlaufzeit 24 Monate.
- Kein Technikertermin erforderlich.
Festnetzanschluss für Senioren: Eine Herausforderung
Senioren sind oft stark auf das Telefon angewiesen, um mit Angehörigen und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Für viele ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, ist das Telefon eine lebenswichtige Verbindung zur Außenwelt. Leider spiegelt sich diese Notwendigkeit nicht in den Angeboten der Telekommunikationsunternehmen wider. Spezielle Seniorentarife sind Mangelware, was bedeutet, dass Senioren in der Regel die vollen Kosten für reguläre Festnetzanschlüsse tragen müssen.
Dieser Mangel an gezielten Angeboten stellt eine erhebliche finanzielle Belastung dar, da viele Senioren mit einem reduzierten Einkommen auskommen müssen. Oft müssen sie für Internetdienste zahlen, die sie gar nicht benötigen. Dies führt zu einem Missverhältnis, das ältere Menschen finanziell benachteiligt.
Die meisten Anbieter scheinen Senioren nicht als Zielgruppe zu sehen, weshalb es an vergünstigten Tarifen für diese Altersgruppe mangelt. Dies ist besonders problematisch, da viele Senioren ein Einkommen haben, das an oder unter der Armutsgrenze liegt, wobei über 20 Prozent der Über-80-Jährigen betroffen sind.
Für Senioren, die keinen Internetzugang benötigen, bieten Mobilfunklösungen eine kostengünstige Alternative. Diese ermöglichen es, eine Festnetzverbindung zu nutzen, ohne für ungenutztes Internet zu zahlen. Es ist entscheidend, dass Senioren gut informiert sind, um eine Lösung zu wählen, die ihren tatsächlichen Bedürfnissen entspricht. So können sie sicherstellen, dass sie nur für das bezahlen, was sie wirklich brauchen, und ihre Kommunikationskosten effizient verwalten.
Günstige Alternative: Festnetz ohne Internet für Senioren
Festnetzanschlüsse sind heutzutage standardmäßig mit Internet verbunden, was für einige Nutzer, insbesondere Senioren, die keine Internetverbindung benötigen, unnötig und teuer ist. RufDirekt.de und Vodafone bieten spezielle Tarife an, die einen Festnetzanschluss über Mobilfunk ohne Internet ermöglichen. Diese kostengünstige Alternative ist ideal für alle, die keinen Internetdienst benötigen.
RufDirekt.de: günstiges Festnetz ohne Internet
RufDirekt bietet einen besonders günstigen Festnetzanschluss ohne Internet, ideal für Senioren mit geringem Einkommen, die keinen Internetanschluss benötigen.
Das Angebot basiert auf einer Telefonbox mit Mobilfunk-SIM-Karte, die es ermöglicht, das bestehende Festnetztelefon weiterhin zu nutzen und die bisherige Rufnummer mitzunehmen.
Der Tarif „Fone Basic“ kostet 9,95 € im Monat und umfasst alle Anrufe ins Festnetz. Für Anrufe ins Mobilfunknetz gibt es die Varianten „Fone flat 30“ und „Fone Allnet flat“. Ohne Internetfunktion ist dieser Tarif eine attraktive Möglichkeit, im Alter Kosten zu sparen.
Unser Tipp: Telefonbox mit SIM-Karte von RufDirekt.de
- Festnetzqualität ohne festen Internetanschluss.
- Alte oder neue Rufnummer wählbar.
- Flatrate ins dt. Festnetz.
- Mobilfunkoptionen individuell wählbar.
- Mindestlaufzeit 24 Monate.
- Kein Technikertermin erforderlich.
Vodafone-Seniorentarif: günstiges Festnetz ohne Internet
Der Tarif Vodafone Zuhause Festnetzflat enthält für nur 9,99 € im Monat alle Anrufe ins Festnetz. Lediglich Anrufe ins Mobilfunknetz, ins Ausland oder bei Sonderrufnummern werden zusätzlich berechnet.
Technisch basiert der Anschluss auf der Mobilfunknetztechnologie. Die Gespräche realisiert Vodafone nicht über die Telefonleitung, sondern einen Mobilfunkrouter, in den die enthaltene SIM-Karte eingelegt wird.
Obwohl die Internetfunktion fehlt, ist dieser Tarif eine sehr attraktive Möglichkeit, im Alter Kosten zu sparen. Sobald Internet erforderlich ist, steigen die Kosten bei Vodafone schnell deutlich an.
Vodafone Zuhause FestnetzFlat mit Telefonbox
- Telefon-Flat ins deutsche Festnetz.
- Festnetz-Rufnummer inklusive.
- Mindestlaufzeit 24 Monate.
- Kein Techniker-Termin erforderlich.
Die Basistarife der Telekom: Festnetz für Senioren
Bei der Telekom gibt es mehrere Basisangebote für einen Telefonanschluss. Die Tarife enthalten teilweise einen Sonderpreis für die ersten Vertragsmonate. Dadurch kann der reale Preis niedriger ausfallen. Am interessantesten sind für Senioren die folgenden Tarife:
Tarif | Preis* / ⌀ | Download | Telefonie | |
---|---|---|---|---|
Magenta Zuhause Start | 27,95 € | 16 Mbtit/s mit 100 GB Inklusivvolumen | Flatrate ins deutsche Festnetz; 19,0 Cent/Minute ins Mobilfunknetz; | Zum Angebot |
Magenta Zuhause S | 28,28 € (Mit Bonus) | 300 Mbit/s (16 Mbit/s + Mobilfunk); Flatrate | Flatrate ins deutsche Festnetz; 19,0 Cent/Minute ins Mobilfunknetz; | Zum Angebot |
Magenta Zuhause XS | 32,95 € | 100 Mbit/s; Flatrate | Ab 2,9 Cent/Minute ins deutsche Festnetz; Für 19,0 Cent/Minute ins deutsche Mobilfunknetz; | Zum Angebot |
Je nach Bedarf passt ein anderer Festnetztarif
Je nach Nutzungsverhalten sind diese Pakete interessant für Senioren. Wer ohne Internet auskommt, konnte bisher Call Smart und Call Basic buchen. Die reinen Festnetzanschlüsse ohne Internet werden aber nicht mehr angeboten, alte Tarife werden umgestellt. Ersatz bietet das Angebot Magenta Zuhause Start, das eine Telefonflatrate enthält. Der Tarif bietet auch einen Internetanschluss, allerdings ist das Datenvolumen beschränkt.
Unser Tipp für Senioren: Festnetzanschluss mit Internet & Telefon-Flat
- 16 Mbit/s Internetanschluss mit 100 GB Datenvolumen.
- Telefonanschluss + Telefon-Flat ins dt. Festnetz.
- WLAN-Router ab mtl. 4,98 €.
Genau andersherum ist es beim Paket Magenta Zuhause XS. Es enthält eine Internetflatrate, aber jeder Anruf kostet zusätzliche Gebühren. Das ist nicht besonders attraktiv. Denn für nur fünf Euro mehr im Monat gibt es mit Magenta Zuhause S einen Telekom-Festnetztarif mit Doppelflatrate.
Je nach Nutzungsverhalten und Budget sind diese drei Tarife gute Optionen für Senioren. Personen ohne ausreichendes Einkommen können zusätzlich den Telekom-Sozialtarif beantragen. Dieser kommt jedoch nur für Magenta Zuhause XS in Betracht und bietet ein Gesprächsguthaben von 6,94 Euro oder 8,72 Euro pro Monat.
Der Telekom-Sozialtarif
Der Telekom-Sozialtarif ist auf Angebot ohne Telefonflatrate beschränkt. Er enthält ein monatliches Gesprächsguthaben, das für Anrufe ins Festnetz und ins Ausland nutzbar ist. Der Zugang ist nur auf Antrag möglich und auf Bedürftige beschränkt: BAföG-Bezieher, Schwerbehinderte und Befreite von der Rundfunkgebühr. Ausführliche Informationen zum Telekom-Sozialtarif finden Sie hier ►.
o2 Seniorentarif: keine Rabatte mehr
Bedauerlicherweise hat o2 seinen Seniorentarif eingestellt. Bislang gab es eine Gutschrift von 5 Euro monatlich. Diese ist seit Frühjahr 2023 gestrichen.
Für Kunden bleibt damit o2 my Home als günstigster Tarif. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf 29,99 Euro (24,99 im ersten halben Jahr), enthalten ist eine Doppelflatrate mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s. Die Verfügbarkeit ist vom Standort abhängig. Das Angebot ist für internetaffine Senioren vergleichsweise günstig, auch wenn es keinen Nachlass mehr gibt.
Fazit: Standardanschlüsse oder Mobilfunktarife sind die bessere Wahl
Bedauerlicherweise gibt es faktisch keine echten Seniorentarife der großen Telekommunikationsunternehmen. O₂ hat sogar einen Seniorenbonus von wenigen Euro abgeschafft. Einige reguläre Tarife eignen sich für Senioren, sind aber nicht auf die besonderen Bedürfnisse zugeschnitten.
Die Einsteigertarife der Anbieter sind preislich attraktiv. Allerdings gibt es für nur wenige Euro mehr leistungsstarke Pakete, die speziell für Internetnutzer interessant sind. Wer keine Internetverbindung benötigt, findet bei RufDirekt oder Vodafone günstige Festnetz-Angebote, welche auf dem Mobilfunknetz basieren. Die Telekom bietet einen Sozialtarif, der jedoch nicht mit allen Angeboten kombinierbar ist und oft dann oft teurer ist als ähnliche Angebote der Konkurrenz.